Gespräche über Gott und die Welt: Tanzverbot oder “Heidenspaß”? Welche Bedeutung haben kirchliche Feiertage noch für unsere Gesellschaft?

Es ist immer wieder spannend, über „Gott und die Welt“ zu diskutieren. Das hat sich auch das ökumenische Vorbereitungsteam gedacht und zum wiederholten Mal zum gleichnamigen Gesprächsabend im 3Hasenstab eingeladen. Wie auch die letzten Male ging es „raus aus den Kirchenräumen, hin zu den Menschen“.
Im Oktober lag der Fokus auf den kirchlichen Feiertagen, vor allem den „stillen“. Pfarrer Daniel Fenske und Pfarrer Matthias Lotz führten mit verschiedenen Hintergrundinformationen, wie z.B. Statistiken, ein, dann konnte es erstmal in Kleingruppen mit dem Meinungsaustausch losgehen.
Die anregenden Fragen des ersten Teils lauteten:
• Wie gestalte ich meine Feiertage/Wie sehr lasse ich mich dabei von Traditionen bestimmen?
• Gibt es „Lieblings“-Feiertage? Wenn ja, welche und warum?
• Hat sich beim Thema „Bedeutung von Feiertagen im Laufe des Lebens bei mir etwas verändert?
• Auf welche Feiertage könnte ich verzichten?
• Wie wichtig sind mir die „zweiten“ Feiertage an Weihnachten, Ostern und Pfingsten?
Sicher wäre es auch in der Familie oder im Freundeskreis interessant, darüber nachzudenken und zu diskutieren.
Nach dem Austausch zu diesem Fragenblock kamen alle in der großen Runde zusammen.
Im zweiten Block, der wiederum von Daniel Fenske mit Zahlen über die Entwicklung der Religionen als Teil unserer Gesellschaft eingeläutet wurde, ging es weniger um das persönliche Erleben, als um die Gesellschaft.
Ihre Veränderung in den Konfessionen und ihren Auswirkungen war ein zentraler Teil des zweiten Blocks. Auch die Frage nach der Konsequenz, die daraus, etwa für die Vielzahl der christlichen Feiertage, resultiert, war interessant zu diskutieren.
Immer wieder zeigt sich, wie wertvoll es ist sich über Themen auszutauschen, diese sind manchmal kontrovers, machmal einmütig in der Sache, immer bereichernd für die Gruppe.
Herzlichen Dank für diesen interessanten Abend.
Text: Susanne Cimander, Foto: Markus Hirt